Gramsci Tage 2022, ReferentInnen

Biografien

PD’in Dr. Sabine Kebir hat bis 1972 Italienisch, Französisch und Russisch an der Humboldt-Universität Berlin studiert. 1976 promovierte sie am Institut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften zum Thema Die Kulturkonzeption Antonio Gramscis. 1989 erfolgte die Habilitation im Fach Politologie in Frankfurt/Main zum Thema Antonio Gramscis Zivilgesellschaft. Verheiratet mit dem algerischen Regisseur Saddek Kebir lebte sie von 1977 bis 1988 in Algerien, wo sie als Dozentin an Universitäten Oran und Algier arbeitete. Nach ihrer Habilitation nahm sie Vertretungsprofessuren an der FU Berlin, in Limoges/Frankreich und in Frankfurt a.M. wahr. Seit 1995 arbeitete sie im Rahmen von Stipendien zu literaturwissenschaftlichen Themenstellungen.
Sabine Kebir ist Autorin von populärwissenschaftlichen Sachbüchern, Belletristik, Kinder- u. Jugendbüchern, letztere oft in Zusammenarbeit mit Saddek Kebir. Freie Publizistin in Presse, Rundfunk und Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften zu politischen, kulturellen und literarischen Problemen, zur Entwicklung der Demokratie, des Islam und des Islamismus.
Mitarbeit an Szenarios für Spiel- und Dokumentarfilme und bei der Theaterarbeit von Saddek Kebir, Theater- und Filmfotografie für Saddek Kebir; Arbeit in Schulen und Jugendzentren zu Multikulturalität, Gewaltprävention und Integration.
Mitglied der International Brecht-Society, der International Gramsci-Society und des Deutschen PEN Zentrums, 2007-2015 Beirätin des PEN-Präsidiums, Mitglied des Vereins Sinn & Form im Brechthaus, Berlin. (http://www.sabine-kebir.de)

Isabell Neuenfeldt ist Sängerin, Schauspielerin und Gesangslehrerin. Sie hat in Rostock Schauspielerei studiert und lebt in Berlin. Das französische Akkordeon, das ihr zur Jahrtausendwende in die Hände fiel, hat ihrem Weg eine ganz neue Richtung gegeben. Inzwischen arbeitet sie fast ausschließlich mit ihm zusammen, was nicht nur gut passt, sondern auch praktisch ist: „Zusammen sind wir mobil und nicht so viele.“ (www.isaneu.de)

Dr. Gert Hautsch, geboren 1944 und aufgewachsen in Mittelfranken. Studium der Volkswirtschaftslehre in Nürnberg, Diplom und Promotion. 1976 bis 1984 Mitarbeit am Institut für Marxistische Studien und Forschungen in Frankfurt a.M., danach Arbeit im Lehrberuf als Schriftsetzer und später als Redakteur beim Verlag WDV in Bad Homburg, 14 Jahre als Betriebsratsvorsitzender. Publizistische Tätigkeit zu Themen der Medienwirtschaft, Beiträge in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und im Internet, unter anderem vierteljährliche Berichte zur deutschen Medienwirtschaft für ver.di: https://dju.verdi.de/geld/quartalsberichte

Dr. Sebastian Sevignani ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er arbeitet zu den Themen Digitaler Kapitalismus, Strukturwandel der Öffentlichkeit und der Privatheit, Kritische Politische Ökonomie der Medien und der Kommunikation, materialistische Medientheorie und (digitale) Bedürfnisse. Er ist aktiv im Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft (krikowi), im Zentrum Emanzipatorische Technikforschung (ZET) und im Global Institute for a Sustainable Information Society (gsis). Zuletzt erschien von ihm (Hrg.
gemeinsam mit Martin Seeliger): Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit? Sonderband 37 der Zeitschrift Leviathan. (Link: Dr. Sebastian Sevigani, Fr.-Schiller-Universität Jena)

Dr. Mandy Tröger (PhD) ist Gastprofessorin am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie hat am Institute of Communications Research der Universität Illinois (USA) studiert und wurde dort 2018 promoviert. Ihre Forschungs- und Publikationsschwerpunkte liegen in deutsch-deutscher Mediengeschichte, und der Transformation globaler Kommunikation. Seit Juli 2021 arbeitet sie auch als Medien-Kolumnistin für die Berliner Zeitung. (http://www.mandytroeger.com/)

Emily Laquer ist Aktivistin und linke Medienstrategin aus Hamburg, St. Pauli. Bekannt wurde sie für ihre Interviews in FAZ und ZEIT, O-Tönen in Tagesschau und Tagesthemen oder ihren Auftritt in der ZDF-Show Dunja Hayali vor den G20-Protesten. Emily hat ihr Handwerk als Presseleiterin für Verlage gelernt und gibt ihre Skills in Trainings, Workshops und Coachings weiter. Sie lebt in Hamburg St. Pauli und auf Twitter. (www.emily-laquer.de)

Orhan Sat ist in der Türkei geboren, die er 1994 wegen seiner politischen Aktivitäten verlassen musste. Danach studierte er Politikwissenschaft, Soziologie und Rechtswissenschaften an der TU Braunschweig. Er ist Gewerkschaftssekretär im Fachbereich für Medien, Kunst und Industrie beim ver.di Bezirk Region Süd -Ost-Niedersachsen.